Pressemitteilung
Wechsel an der Spitze von JardinSuisse: Marcel Sennhauser übernimmt die Geschäftsführung

JardinSuisse, Unternehmerverband Gärtner Schweiz

06.03.2025, Anlässlich der heutigen Delegiertenversammlung von JardinSuisse übernimmt Marcel Sennhauser offiziell die Leitung der Geschäftsstelle in Aarau. Er folgt auf Carlo Vercelli, der nach 21 Jahren in den Ruhestand tritt. Der Verband setzt mit Sennhauser auf eine erfahrene Führungspersönlichkeit mit breitem Netzwerk. Zudem wird Nicolas Desarzens als neues Mitglied in den Zentralvorstand gewählt.

Marcel Sennhauser bringt breite Erfahrung aus der Verbandswelt mit

Mit der Ernennung von Marcel Sennhauser setzt JardinSuisse auf einen erfahrenen Kommunikations- und Verbandsexperten. Zuvor war er als Verantwortlicher für Kommunikation und Politik sowie als Vizedirektor beim Schweizerischen Baumeisterverband tätig. Dank seiner langjährigen Tätigkeit ist er bestens mit der Schweizer Verbandslandschaft vertraut und in der Politik vernetzt. Der ausgebildete Ingenieur und Kommunikator absolvierte Weiterbildungen an der Universität St. Gallen sowie an der Columbia University in New York. "Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und darauf, die Grüne Branche aktiv zu unterstützen und weiterzuentwickeln", so Sennhauser. Verbandspräsident Olivier Mark ergänzt: "Mit Marcel Sennhauser gewinnen wir eine Führungspersönlichkeit, die die Herausforderungen der Branche kennt und unsere Mitglieder mit Weitsicht und Engagement begleiten wird."

Carlo Vercelli prägte JardinSuisse über zwei Jahrzehnte

Nach über zwei Jahrzehnten an der operativen Spitze gibt Carlo Vercelli den Stab weiter und tritt seine Pension an. Seine Amtszeit war von bedeutenden Entwicklungen und Ereignissen geprägt:

  • Fusion zur heutigen Form von JardinSuisse (2007): Unter seiner Führung wurde aus verschiedenen regionalen und fachspezifischen Gartenbauverbänden eine einheitliche nationale Organisation, die die Interessen der Grünen Branche in der Schweiz effizienter vertritt.

  • Umzug der Geschäftsstelle nach Aarau (2013): Dieser Schritt stärkte die Position des Verbandes und optimierte die Arbeitsprozesse. Der Standortwechsel ermöglichte eine bessere Erreichbarkeit und eine effizientere Zusammenarbeit mit politischen Akteuren sowie anderen Organisationen.

  • Engagement während der Pandemie (2020 | 2021): Dank seines proaktiven Krisenmanagements konnte die Branche vergleichsweise gut durch die Krise navigieren. Er setzte sich für klare Schutzkonzepte, Unterstützung bei Kurzarbeit und eine starke Branchenvertretung ein.

Neben diesen Meilensteinen setzte sich Carlo Vercelli mit grossem Engagement für die Stärkung der Grünen Branche ein und trug massgeblich dazu bei, deren Bedeutung in der Gesellschaft zu verankern. Durch seine Arbeit wurde nicht nur das Bewusstsein für den Wert von Gärten für das Wohlbefinden und die Biodiversität geschärft, sondern auch die wirtschaftliche und politische Position der Branche nachhaltig gestärkt.

Nicolas Desarzens verstärkt den Zentralvorstand

Als weiteres wichtiges Traktandum wurde Nicolas Desarzens in den Zentralvorstand von JardinSuisse gewählt. Der engagierte Zierpflanzenproduzent und ehemalige Präsident der Fachgruppe Zierpflanzen tritt die Nachfolge von Peter Huber an, der nach zwölf Jahren aus dem Gremium ausscheidet. Seit 2015 leitet Desarzens den Familienbetrieb "Etablissements Horticole Desarzens", der sich auf die Produktion von Zierpflanzen spezialisiert hat. Mit seiner Wahl sichert sich JardinSuisse die Fachkompetenz im Bereich Zierpflanzenbau.

JardinSuisse dankt Carlo Vercelli und Peter Huber für ihr langjähriges Engagement und freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Marcel Sennhauser und Nicolas Desarzens.

Pressekontakt:
Olivier Mark, Präsident
079 210 37 40
om@oliviermark.ch

Marcel Sennhauser, Geschäftsführer
044 388 53 11
m.sennhauser@jardinsuisse.ch

06.03.2025 | von JardinSuisse, Unternehmerverband Gärtner Schweiz

--- ENDE Pressemitteilung Wechsel an der Spitze von JardinSuisse: Marcel Sennhauser übernimmt die Geschäftsführung ---

Über JardinSuisse, Unternehmerverband Gärtner Schweiz

Mit einer Bruttowertschöpfung von über 2.5 Mrd. Franken im Jahr 2006 ist unsere Branche ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Unsere Branche hat aber in der Vergangenheit massive Veränderungen erlebt. So beschäftigte die grüne Branche nach Angaben des Bundesamtes für Statistik im Jahre 2003 in 2968 Betrieben insgesamt 17’940 Personen in Vollzeit. Rund zwei Drittel den Angestellten waren im Garten- und Landschaftsbau beschäftigt. Zum Vergleich: Im Jahre 1996 zählten die Statistiker praktisch gleich viele Betriebe, welche aber insgesamt 20’110 Vollzeitstellen boten.

Die Garten-/Landschaftsbau- und die Produktionsbetriebe entwickeln sich aber sehr unterschiedlich: Bei den Pflanzenproduzenten nimmt die Zahl der Beschäftigten und die Zahl der Betriebe laufend ab. So wurden 1996 noch in 801 Gärtnereien Schnittblumen, Baumschul-, und Zierpflanzen produziert. Im Jahr 2003 waren es noch 758 Produktionsbetriebe. Die bewirtschaftete Fläche unter Glas und Folie nahm im gleichen Zeitraum von durchschnittlich 26,5 Aren auf 29,7 Aren zu. Da die Mitarbeiterzahl pro Betrieb ebenfalls abnahm, stieg die Produktivität der Gärtnereien. Dieser Strukturwandel wird, bedingt durch den internationalen Wettbewerb, weitergehen.

Bei den Garten- und Landschaftsbaubetrieben nahm von 1996 bis 2003 nicht nur die Zahl der Beschäftigten, sondern auch die Anzahl der Betriebe zu. Sie stieg um 4,8 Prozent. Dabei legten die Betriebe mit einem bis vier Mitarbeitenden um 15 Prozent zu, die Zahl der Betriebe mit fünf und mehr Angestellten nahm hingegen im gleichen Zeitraum um 13,5 Prozent ab. Der Anteil der Klein- und Kleinstbetriebe liegt nun bei über 70 Prozent!

Ungebrochen ist das Interesse an Lehrstellen in der grünen Branche. Mit insgesamt 1364 abgeschlossenen Lehrverträgen wurde im Jahr 2005 ein absoluter Höchstwert erreicht und der bisherige Rekord aus dem Vorjahr um zwei Prozent übertroffen. Gleich zwölf Kantone verzeichneten eine Zunahme. Spitzenreiter war der Kanton Zürich mit 231 neuen Lehrverträgen, knapp vor Bern mit 229 Lernenden.


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