Pressemitteilung
Kinder in Krattingen setzen sich für Kinder in Burundi ein

UNICEF Schweiz und Liechtenstein

06.12.2024, Zürich/Krattigen - Am Freitag fand eine besondere Pressekonferenz mit engagierten Kindern der Schule aus Krattigen (BE) statt. Sie stellten den eingeladenen Journalisten und weiteren Anwesenden ihre Spendenaktion für die UNICEF-Sternenwochen vor und erhielten dabei prominente Unterstützung von Sängerin und UNICEF-Botschafterin Stefanie Heinzmann.

Letzten Freitag verwandelte sich die Turnhalle der Schule in Krattigen in einen Ort voller Engagement und Solidarität. Die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse luden zu einer Pressekonferenz ein, um ihre Spendensammelaktion im Rahmen der UNICEF-Sternenwochen vorzustellen – der gemeinsamen Sammelaktion von UNICEF Schweiz und Liechtenstein und der Zeitschrift «Schweizer Familie». Unter dem Motto «Kinder helfen Kindern» läuft die Spendenaktion vom 15. November bis Weihnachten. Dabei sind der Kreativität der Mädchen und Buben keine Grenzen gesetzt: Wie gesammelt wird, entscheiden die Kinder selbst.

In diesem Jahr kommen die Spenden Babys und Kindern in Burundi zugute, einem der ärmsten Länder der Welt. Dort leidet mehr als die Hälfte der Kinder unter zwei Jahren an Wachstumsstörungen. Viele Mütter und Neugeborene haben keinen Zugang zu ausreichender medizinischer Versorgung. Hinzu kommt, dass mehr als die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen nicht über sauberes Wasser oder sanitäre Anlagen verfügt.

Um Kindern in Burundi zu helfen, haben sich die Kinder aus Krattigen viel vorgenommen: Am 11. Dezember wollen sie im Dorf von Tür zu Tür gehen und selbstgemachte Produkte wie Quittenkonfitüre, Lebkuchen und Weihnachtskarten verkaufen. Auch der Kaffee- und Kuchenverkauf im Rahmen der Pressekonferenz war ein erster Schritt, um Geld für die Aktion zu sammeln. Mit selbstgebastelten Sternen schmückten sie die Turnhalle und gestalteten Einladungskarten, die sie im ganzen Dorf verteilten, um möglichst viele Gäste zu erreichen.

Lehrerin Noëlle Senn war es, die die Idee der UNICEF-Sternenwochen in den Unterricht brachte und mit den Kindern über die alarmierende Situation von Kindern in Burundi sprach. «Wir haben eine Liste gemacht, was für uns selbstverständlich ist und für andere kaum vorstellbar. Zum Beispiel können wir immer zum Arzt oder ins Krankenhaus, wenn wir krank sind. Das können andere nicht oder müssen weit reisen, damit es möglich ist», erzählen die Kinder. Diese Erkenntnisse motivierten sie, sich für notleidende Kinder einzusetzen: «Wir möchten etwas tun, damit andere Kinder nicht hungern müssen. Es ist traurig, dass Kinder auf die Welt kommen und fast nichts zu essen haben. Da möchten wir mithelfen, dies zu ändern.»

Unterstützung bei der Pressekonferenz bekamen die Kinder von Sängerin und UNICEF-Botschafterin Stefanie Heinzmann. Sie berichtete von ihren Eindrücken aus Burundi, wo sie mit UNICEF vor Ort die schwierige Lage der Kinder miterlebte und erklärte eindringlich, warum Hilfe so dringend benötigt wird. Besonders beeindruckt zeigte sie sich vom Engagement der Schülerinnen und Schüler aus Krattigen: «Es ist wirklich schön, den Kindern zuzusehen. Ich sehe, dass das Bewusstsein bei den Kindern da ist: Wir können helfen. Da gibt es Kinder in Burundi, denen es nicht gut geht, und wir können daran etwas ändern.» Zum Abschluss der Pressekonferenz führte sie ein Interview mit den Kindern und begeisterte die Gäste mit einer bewegenden Gesangseinlage.

Die Pressekonferenz war ein inspirierender Auftakt für die Spendenaktion der Kinder aus Krattigen. Mit ihrer Kreativität und ihrem Engagement setzen sie ein starkes Zeichen der Solidarität und Hoffnung für Kinder in Burundi.

Kontakt für Medien:
Komitee für UNICEF Schweiz und Liechtenstein
Jürg Keim
Medienstelle
044 317 22 41
j.keim@unicef.ch

06.12.2024 | von UNICEF Schweiz und Liechtenstein

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Über UNICEF Schweiz und Liechtenstein

UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, hat 76 Jahre Erfahrung in Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe. UNICEF setzt sich weltweit für das Überleben und das Wohlergehen von Kindern ein.

Zu den zentralen Aufgaben gehören die Umsetzung von Programmen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Bildung, Wasser und Hygiene sowie der Schutz der Kinder vor Missbrauch, Ausbeutung, Gewalt und HIV/Aids.

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Quellen:
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