Pressemitteilung
Die Autobahnvignette wird 40 Jahre alt
02.12.2024, Vernier/Ostermundigen (ots) - 1985 wurde die Autobahnvignette in der Schweiz eingeführt. In ihren Anfängen kostete sie noch 30 Franken. Dieses Jahr konnten die Fahrzeugführenden erstmals zwischen Klebevignette oder der E-Vignette wählen. Wer ab 1. Februar 2025 ohne Vignette auf Nationalstrassen unterwegs ist, muss mit einer Busse von 200 Franken rechnen.
Zum Jahreswechsel wird die Autobahnvignette wieder ein Thema. 2025 feiert sie ihr 40-Jahr- Jubiläum, wurde sie doch für Autofahrerinnen und -fahrer für die Nutzung der Nationalstrassen im Jahr 1985 obligatorisch. Der Preis betrug in den ersten Jahren 30 Franken. Nach ihrer Einführung in der Schweiz wurde dieses Abgabesystem in verschiedenen europäischen Ländern kopiert. Zehn Jahre später wurde der Preis 1995 auf 40 Franken erhöht. Eine Erhöhung auf 100 Franken lehnte die Schweizer Stimmbevölkerung 2013 jedoch ab. Im August 2023 wurde die elektronische Vignette eingeführt, und Fahrzeugführende konnten erstmals zwischen der Klebevignette oder der digitalen Variante wählen. Die Erträge aus dem Vignettenverkauf kommen ausschliesslich dem Unterhalt, Betrieb und Ausbau der Nationalstrassen zugute.
35 Prozent digital
Gemäss dem Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit BAZG hat sich die E-Vignette in ihrem ersten Jahr schon gut etabliert. Per Ende November entfielen von den etwa 11 Millionen verkauften Vignetten rund 35 Prozent auf die digitale Variante. Der Verkaufspreis von 40 Franken und die Gültigkeitsdauer vom Dezember des Vorjahres bis zum Januar des Folgejahres bleiben für beide Varianten unverändert. Unverändert bleibt auch die Höhe der Busse: Lenkerinnen und Lenker, die ohne Vignette auf der Autobahn unterwegs sind, werden mit 200 Franken gebüsst.
Die Kontrolle
einer E-Vignette erfolgt anhand stichprobenartiger Abfragen der Kontrollschilder, denn die E-Vignette
ist im Unterschied zur Klebevignette nicht an das Fahrzeug, sondern an das Kontrollschild gebunden.
Dies ist insbesondere für Inhaberinnen und Inhaber von Wechselschildern und Personen, die
unterjährig ein neues Fahrzeug kaufen, ein Vorteil. Ganz abgesehen davon, dass man sich das
mühsame Abkratzen der alten Vignette sparen kann. Der TCS empfiehlt, die E-Vignette
ausschliesslich über das Webportal "Via" unter
Vorgaben für die Klebevignette unverändert
Klebevignetten können weiterhin an den bekannten Verkaufsstellen sowie bei den TCS Sektionsstellen gekauft werden. Die Vignette muss auf der Innenseite der Frontscheibe gut sichtbar aufgeklebt werden. Das Gesetz verbietet unter anderem, den Aufkleber mit Klebestreifen zu befestigen oder im Handschuhfach aufzubewahren. Die Vignette muss am Rand der Windschutzscheibe oder hinter dem Innenspiegel angebracht werden, ohne die Sicht zu behindern. Es gibt zwar kein Gesetz darüber, dass nur die jeweils gültige Vignette auf der Frontscheibe kleben darf, der TCS rät aber dazu, die alte Vignette zu entfernen. Die Polizei kann nämlich Autofahrerinnen und Autofahrer büssen, wenn die Sicht durch eine oder mehrere Vignetten eingeschränkt ist.
Pressekontakt:
Vanessa Flack
Mediensprecherin TCS
Tel. 058
827 34 41
pressetcs.ch
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Über Touring Club Suisse (TCS)
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.
Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
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